Die kleine Geschichte von Tom & Martina

Und die gute Nachricht für Tom!
Der kleine Tom hat einfach Pech gehabt (übrigens genau wie seine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, Ururgroßeltern usw.). Er ist ständig gestresst und oft traurig. Denn er schafft es einfach nicht. Seine Kumpels sind besser in der Schule, im Sport und im Spiel. Er kann es einfach nicht. Das ist ungerecht. Es hilft auch nicht, wenn ihm seine Eltern etwas Neues anbieten. Er traut sich nicht. Oh weia. Da könnte ja was schief gehen. Wenn er was falsch macht, wird er natürlich kritisiert. Das fühlt sich blöd an. „Dann lass ich es lieber sein“, denkt er. Play it safe, Schuster bleib bei deinen Leisten.
Seine kleine Freundin Martina hat einfach Glück gehabt (übrigens genau wie ihre Eltern Großeltern, Urgroßeltern, Ururgroßeltern usw. ). Martina ist recht entspannt. Was sie nicht kann, das kann sie NOCH nicht. Kann man ja alles lernen. Ihre Freundin ist besser im Reiten. Sie hat schon tolle Auszeichnungen gewonnen. Aber Martina lässt sich einfach ihre Tricks zeigen. So macht Martina das auch in Mathe. In beidem wird sie deshalb immer besser.
Martina möchte alles ausprobieren und ist super neugierig. Läuft mal was schief?! Macht nix, ihre Eltern ermutigen sie immer wieder, zu lernen und es dann am nächsten Tag besser zu machen. Und auch sie selbst lässt sich gerne auf diese Chancen ein.

Worin haben diese beiden Kids denn nun Pech oder Glück gehabt?

Es ist ihr jeweiliges Mindset. Die Summe aus Werten, Glaubenssätzen und Regeln, die in den Familien von Generation zu Generation - in der Regel unbewusst - weitergegeben wird - fast wie die Gene. Also quasi Mindset-Lotto.
Tom hat in diesem Glücksspiel Pech gehabt. In seiner Familie wird ein weniger förderliches Fixed Mindset gelebt und damit an die nächsten Generation weitergeben. Niemand, weder die Eltern noch die Großeltern, kann etwas dafür. Trotzdem kann ein solches Fixed Mindset auch später als Erwachsener zu Problemen oder sogar zu Depressionen führen. Es ist der meist unbewusste Bremsklotz, weshalb man im Leben das Gefühl hat, irgendwie nicht weiterzukommen. 
Die kleine Martina hatte Glück, dass in ihrer Familie ein förderliches Growth Mindset verankert ist. Dies hat sie nun ebenfalls in ihrer Entwicklung erworben. Ihr Mindset arbeitet für und nicht gegen sie. Ihr Leben läuft deshalb einfach leichter als das von Tom. Wahrscheinlich ist Martina dadurch glücklicher, erfolgreicher und flexibler als ihr Freund Tom. 
Dies sind nur zwei kleine Ausschnitte, was ein Mindset ausmachen kann und wie es das ganze Leben bestimmt.

Es gibt aber eine Super-Nachricht für Tom!

Zwischen dem Mindset und den Genen liegt ein wesentlicher Unterschied:
Das Mindset ist veränderbar. Tom kann es ändern, trainieren, üben, lernen, verbessern. So können es auch seine Eltern! Es geht gemeinsam. Werte, Regeln und Glaubenssätze kann jeder ändern.
Aus „ich kann das nicht“ wird „ich kann das NOCH nicht“! Fehler sind nicht mehr persönliches Versagen, das das Ego angreift, sondern Chancen etwas zu lernen und zu verbessern. Und so weiter und so fort.
Mit dem Wissen,
  • dass es ein Mindset gibt,
  • ​wie es funktioniert,
  • ​wie man es zu einem förderlichen Mindset ändern kann,
kann Tom genauso wie Martina die Leichtigkeit im Leben entwickeln. Sein Mindset arbeitet dann auch für ihn und nicht mehr gegen ihn.